Erst kürzlich war ich wieder in einer dieser Situationen, in der es nur ein Fünkchen gesunden Menschenverstand gebraucht hätte, um entspannt und diplomatisch eine Lösung für diese verzwickte Verkehrslage zu finden. Aber nein, kaum haben wir eine Karosserie um uns herum und ein Gaspedal unter unserem Fuß, werden wir Menschen doch irgendwie unberechenbar. Wir verändern unser Wesen und lassen die Bestie in uns ans Tageslicht.
Ich persönlich glaube ja, dass unser Körper mit der schnellen Beschleunigung eigentlich gar nicht zurechtkommen kann. Wir produzieren beim Fahren so viel Adrenalin, dass auch unser Aggressionspotential, kaum haben wir den Autoschlüssel umgedreht und das Lenkrad in der Hand, kurz vorm Überlaufen ist.
Als ich mich also in dieser wirklich absonderlichen Situation befand, meine Halsschlagader eine Größe erreicht hatte, vor der ich langsam Respekt bekam, fiel mir glücklicherweise eine Übung ein, die ich auf meinem letzten Achtsamkeitsseminar kennengelernt hatte. Welch einen Segen, denn so verzog sich dieses achte Weltwunder an meinem Hals so schnell, wie es gekommen war, und ein sanftes Lächeln machte sich in meinem Gesicht und in meinem Gemüt breit.
Hier also meine absolute Geheimwaffe für quere Lebenslagen: